Entlang des Dorfbaches reihen sich Gebäude auf, die für den Charakter im Ortbildsinventar vermerkt sind. Innerhalb dieses bestimmten Gürtels befand sich auch die Scheune, welche zwar im Ortsbildinventar bezeichnet ist, aber über kein eigenes Heimatschutz-Inventarblatt verfügte. Der Schutzzweck bestand demnach nicht in der Gestalt des Gebäudes selbst, sondern in der Erhaltung des Gebäudevolumens als freistehendes, dorfbildendes Oekonomiegebäude. Die auf der Parzellengrenze stehende Scheune bildete den hinteren Abschluss des Hofes.
Dem Schutzzweck entsprechend haben wir einen Ersatzbau mit zwei Wohnungen und einer Tiefgarage geplant, welche ebenfalls durch die Bewohner des bestehenden Mehrfamilienhauses benutzt werden. Ergänzt wurde das Gebäudevolumen durch eine Aussentreppe auf der Ostseite und einer auf Süden ausgerichteten Balkonanlage.
Vor dem Beginn der Bauarbeiten mussten archäologische Notgrabungen durchgeführt werden, bei denen diverse mitellalterliche Gegenstände gefunden wurden. Das Gebäude wurde als Massivbau mit Holzfassade erstellt.
Bauherr: Privat
Auftraggeber: Privat
Realisierung: 2018-2019
Dienstleistung: Studie, Vorprojekt, Projekt, Ausführungsplanung, Ausführung